Meditieren liegt voll im Trend. Gerade in unserem schnelllebigen Zeitalter versuchen viele Menschen irgendwie zur Ruhe zu kommen, irgendwo Halt zu finden. Doch das ist gar nicht so einfach. Wie geht das denn? Zur Ruhe kommen? Meditier' doch mal! Einfacher gesagt, als getan. Nun habe ich stolz den Entschluss gefasst, fünf Minuten Pause zu machen und einfach nur dazusitzen und zu meditieren. Soll ja Wunder bewirken. Super. 10 Sekunden geht das gut. Dann kommt ein Gedanke und da vorne schon der nächste. Wie soll ich denn bitteschön an nichts denken? Da bin ich ja gleich wieder gestresst, weil mein Gehirn einfach nicht abschaltet. Ich gebs' auf, ich kann einfach nicht meditieren.
So oder so ähnlich geht es sicher vielen Menschen. Dabei kann es wirklich gar nicht so schwer sein. Wenn wir verstehen, was Meditation ist und den individuell passenden Zugang für uns finden, dann funktioniert es oft wie von selbst.
Bevor wir in einen meditativen Zustand gelangen können, müssen wir uns zunächst einmal konzentrieren. Dharana, die Konzentration, auf z.B. die Atmung oder auf das 3. Auge, können zur Meditation verhelfen. Sehr erleichternd war die Aussage meiner Yogalehrer in Indien, dass die Konzentration auf nur eine Sache schon der Einstieg in die Meditation ist. Dabei ist gerade zu Beginn völlig normal, dass zwischendurch doch mal ein Gedanke auftaucht oder auch ein paar mehr. Das passiert auch mir immer noch mal und ist auch tagesformabhängig. Die Kunst liegt darin, diese Gedanken wieder ziehen zu lassen und die Konzentration bewusst zurück zu lenken auf z.B. das Ein-und Ausatmen. Neben dem reinen Beobachten der Atmung können auch gezielte Atemübungen (Pranayama) direkt in die Meditation führen.
Eine andere Methode ist das Japa Yoga, welches ich während meiner Yogalehrerausbildungen in Indien lieben lernte. Du willst mehr über Japa Yoga und die bunte Perlenkette erfahren? Hier gehts zu Teil 2: Meditieren? Kann ich doch!